(Italiano) progetti

Wasseranlage in TIODIE’, Zentral-West Region, Provinz Sanguie, Gemeinde Zawara

Das Dorf Tiodiè, an der Grenze zwischen dem Wald von Zawara, Benega und Laba, ist in den Entwickklungsplänen oft vergessen.
Ihre Einwohner leben vom Handel mit Holz und vom Anbau von Getreide längs der Niederungen.
Die Frauen produzieren Tontöpfe und Steingutbehälter. Im Dorf leben hauptsächlich Einwanderer aus der Region Zentral-Nord und insbesondere aus verödeten Dörfern von Bam und Norden, die sich mit kleinen Familien in Gruppen von 5-8 Personen niedergelassen haben. Alle internen Einwanderer sind Muslime. Es kommt somit eine neue Religion und der Bau von Moscheen und Koranschulen. Das soziale Gleichgewicht wird auf die Probe gestellt und um das Zusammmenleben zu erleichtern, versucht man einen Brunnen in der Nähe dieser neuen Siedlungen zu errichten.

In den Neunziger Jahren wurde, mit dem Beitrag der Missionsgruppe von Brixen, die erste Grundschule aus Zement gebaut, später von drei auf sechs Klassenzimmern mit ca. 290 Schülern ausgebaut. Seit vier Jahren hat die Regierung eine Sekundarschule für 150 Schüler, aufgeteilt auf 4 Klassen, errichtet. Die einzigen zivilen Strukturen sind die Grundschule und die Sekundarschule für über dreitausend Einwohner.
2018 wurde von der Gemeinde ein neuer Gesundheitskomplex errichtet, darunter das Sanitätssprengel, das Entbindungsheim mit angrenzendem Impfstoffdepot, eine Apotheke und zwei Unterkünfte für das staatliche Gesundheitspersonal. Zur Zeit ist der Bau einer Sekundarschule und ein Lager für die Herstellung von Viehfutter, das von den Frauenvereinigungen des Dorfes verwaltet wird.. Diese letzten beiden Infrastrukturen werden mit Beiträgen der Missionsgruppe von Brixen, der Region Trentino-Alto Adige und der Provinz Bozen realisiert.
Alle Ansichten des Dorfes ändern sich harmonisch und die neuen zivilen Bauten geben ein Aussehen einer Kleinstadt. Das Vorhandensein von Elektrizität, Trinkwasser, Grundschulen und Sekundarschulen sowie eines Sanitätssprengels schaffen Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen und Jugendliche. Dies wird in Kürze zum Verzicht auf Auswanderung führen, dank der wiedergeborenen Hoffnung und der Fähigkeit, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. In der Perspektive denkt man über die Schaffung eines Dorfgartens nach, der die Verteilung der Grundstücke an etwa 200 Bauernfamilien ermöglicht.
Ähnliche Initiativen wurden in Laba, Bourou, Lorou, Iredie und Nemelaje erfolgreich durchgeführt. Die Junge Leute bleiben in ihrem Land, so werden Arbeit und Produktion von landwirtschaftlichen Produkten ermöglicht, die auf dem regionalen Markt verkauft werden.

cisterna TiodiéDie Installationsarbeiten der Anlage wurden von Symphony Engineering aus Ouagadougou durchgeführt, die alle Arbeiten koordinierte. Insbesondere wurden :
• ein Tief-Brunnen von 55 Metern Tiefe gegraben,
• alle chemisch-physischen und bakteriologischen Analysen des Wassers durchgeführt,
• die Bauaufsicht des Anlagenbau’s ausgeführt,
• Kran und Lastwagen zum Transport und Einbau des Tanks gemietet,
• der Tank beim polivalenten Zentrum in Carrefour/Laba eingebaut,
• öffentliche Brunnen zur Wasserverteilung eingerichtet, und mehr.

Die Nutznießer sind zufrieden, sauberes und ständig verfügbares Wasser nutzen zu können: Das Solarpumpensystem wird von einer Lorenz-Solarpumpe (Deutschland) angetrieben und liefert 5.000 Liter pro Stunde für 12 Stunden Sonnenschein pro Tag. Der Tank, an das Brunnenkabel angeschlossen, ist mit einer Schutzvorrichtung der Pumpe ausgestattet, die einen kontinuierlichen Betrieb gewährleistet und so vor jedem Schadensfall geschützt ist, der die Pumpe verbrennen könnte. Ausserdem stoppt es die Pumpe bei vollem Tank, um ein Überlaufen des kostbaren Wassers zu vermeiden.
Dieses Wasserversorgungssystem hat die Zahl der Hepatitis, Durchfall und alle Wasserkrankheiten, die die Mortalität und Morbilität von Kindern und älteren Menschen erhöhen, ständig reduziert. Sogar Fälle von Malaria, die mit stehenden Gewässern in Verbindung stehen, werden mit der Verringerung der Pfützen, die bei traditionellen Brunnen entstehen, zurückgehen.
Die Vorteile sind enorm und für die Körper- und Umwelthygiene unberechenbar.

Es wurde auch ein Verwaltungsausschuss (COGES) eingerichtet, der von den Dorfbewohnern gewählt wurde, die von den Technikern der Regionaldirektion für Wasserressourcen aus Kougougou, der Hauptstadt des zentralen Westens, ausgebildet wurden. Das Mandat der Mitglieder des COGES dauert drei Jahre und zweimal jährlich wird eine Vollversammlung der Benützer abgehalten.
Alle Phasen des Projektes wurden fachgerecht abgeschlossen und somit werden den Familien mindestens 20 Liter Trinkwasser pro Tag zur Verfügung gestellt. Etwa 3.000 Personen profitieren davon.